ClearFox® Vollbiologische Kleinkläranlagen

FAQ - ClearFox® nature: Die stromlose Kleinkläranlage

FAQ - ClearFox® nature Vollbiologische Kleinkläranlage ohne Strom

Nachfolgend finden Sie Antworten zu den wichtigsten Fragen über unsere stromlose Kleinkläranlage ClearFox® nature. Können Ihre Anliegen dennoch nicht ausreichend beantwortet werden, nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf. Wir helfen Ihnen gerne weiter!


Welche Baugrößen sind möglich?

ClearFox® nature ist eine Kleinkläranlage (KKA, Zulauf bis 8 m³/d).
Standardgrößen sind 1-4 EW und 5-8 EW. Erweiterungen sind durch mehrstraßigen Betrieb möglich.

Wie funktioniert ClearFox® nature?

Der ClearFox® nature ist energielose Biofilmanlage mit Filterwirkung. Sie besteht aus einer mechanischen Vorklärung und einer biologischer Reinigung (Biofilmreaktor). Die Anlage hat eine vorgeschaltete Vorklärung. Hiersetzen sich feste Bestandteile im Abwasser (z.B. Klopapier) ab.
Sie verdichten sich und werden gespeichert. Die täglichen Schwankungen des Zuflusses werden ausgeglichen. Das Wasser durchfließt die Anlage von selbst, Pumpen sind nicht notwendig. Zwischen der Vorklärung und dem Biofilmreaktor ist eine mechanische Drossel zur Vergleichmäßigung des Zuflusses eingebaut.

Das mechanisch vorgereinigte Abwasser gelangt in den Bioreaktor und wird dort mit Hilfe einer Wippe schwallartig abgekippt. Es trifft auf gelochte Verteilerkästen und tropft gleichmäßig durch die Löcher auf den biologischen Reinigungsteil.

Die biologische Reinigung wird von Bakterien erledigt, die sich natürlicherweise im Abwasser befinden. Der Reinigungsprozess ist der Gleiche wie er in Bächen und Flüssen stattfindet - nur intensiviert. Dazu benötigen die Bakterien optimale Bedingungen um sich zu vermehren. Hierzu sind im Biofilmreaktor verschiedene Materialien mit großer Oberfläche zum Ansiedeln und Anwachsen der Bakterien (Biofilm) eingebaut. Daneben benötigen die Bakterien Sauerstoff. Diesen nehmen sie aus der Luft, die über ein Belüftungsrohr selbsttätig nach unten in den Behälter strömt und sich dort über ein Hohlkörpersystem im gesamten Volumen gleichmäßig verteilt (Kaminzugeffekt).

Bei der Reinigungstätigkeit der Bakterien entsteht Schlamm. Dieser wird im Biofilmreaktor festgehalten und von den Bakterien sogar teils selbst verzehrt, sodass außer Restmengen kein weiterer Schlamm ausgetragen wird. Deshalb wird kein Nachklärbecken, das bei anderen Systemen den Schlamm vom gereinigten Abwasser trennt, benötigt. Restmengen an Schwebteilchen werden, wie im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben nach DIN EN 12566-3 erlaubt, über den Ablauf ausgetragen.

Welche reinigungswirksamen Teile sind im Bioreaktor eingebaut?

Im Bioreaktor sind verschiedene Füllkörpertypen eingebaut: Biofilmaufwuchsträger und Belüftungselemente. Die Biofilmaufwuchsträger unterscheiden sich in welche aus dichterem, rauen Material und solche aus gröber strukturierten, plastisch konstruierten Körpern. Sie haben große Oberflächen. Die Bakterien, die das Abwasser reinigen, lagern sich dort an und wachsen zu einem Biofilm.

Wieso funktioniert ClearFox® nature ohne Energie?

Das Abwasser durchfließt die Anlage im Freispiegel, d.h. dass es gemäß der Schwerkraft fließt und verteilt wird. Die Belüftung erfolgt auf natürliche Weise, es stellt sich von selbst eine Luftzirkulation im Bioreaktor ein (Kaminzugeffekt).

Was passiert, wenn nicht genügend Gefälle vorhanden ist?

Wenn der Ablauf der Anlage nicht im Freispiegel zum nächsten Vorfluter abgeleitet werden kann, wird eine kleine, stromarme Pumpe nachgeschaltet. Diese kann auch über ein Solarpanel betrieben werden.

Wie wird die Anlage belüftet?

Für ClearFox® nature wurde ein eigenes Belüftungssystem entwickelt. Es besteht aus einem Belüftungsrohr, das ≥ 1m über die Geländeoberkante (GOK) hinausragt und im Bioreaktor definiert eingebauten Belüftungselementen. Die Anlage wird, unter Ausnutzung des sich einstellenden Kaminzugeffekts, komplett gleichmäßig mit Luft durchströmt. Die Luft strömt vorwiegend von unten nach oben durch den Behälter. Alle Stellen werden ausreichend belüftet.

In welcher Gruppe von Kleinkläranlagen
lässt sich ClearFox® nature einordnen?

ClearFox® nature ist eine kaskadierte Biofilmanlage im vertikalem Abwasserdurchfluss mit Filtrationswirkung.

Was unterscheidet ClearFox® nature von Bodenkörperfiltern (BKF)?

ClearFox® nature ist eine eigenständige, kompakte und auf Basis von mehrjährigen Untersuchungen entstandene Abwasserbehandlungsanlage. Parallelen zum BKF können dahingehend gezogen werden, dass wesentliche Komponenten dieser seit mehr als 15 Jahren äußerst zuverlässigen Kläranlage auch bei ClearFox® nature Verwendung fanden. Allerdings war und ist bei jener renommierten Lösung (BKF) alleine die Abwasserreinigung das erklärte Ziel. Es besteht beim BKF auch keine Limitierung des Platzbedarfes. Wirkmechanismen wie die Kaskadierung oder das Einstellen eines Gleichgewichtszustandes beim Beschicken wurden aufgegriffen und weiterentwickelt.
ClearFox® nature stellt eine Weiterführung des ursprünglichen BKF-Konzeptes dar;
jedoch mit einer anderen Zielrichtung:


  • Kompaktheit
  • Nachvollziehbare Berechnungsgrundlagen
  • Exakt adaptierte Spezialaufwuchsträger
  • Definierte Kaskade
  • Vermeidung jeglicher Filtrationswirkung
  • Endogene Schlammzehrung

  • ClearFox® nature ist daher als vollbiologische Biofilmanlage mit Filtrationswirkung und integrierter aerober Schlammbehandlung und Schlammabbau zu verstehen. ClearFox® nature erhebt jedoch keinesfalls den Anspruch einer Verbesserung des BKF, sondern wir sehen ihn als Wegbereiter. Desweiteren war und ist es äußerst hilfreich den Erfahrungsschatz dieses Klärsystems als Grundlage für ClearFox® nature zu benutzen. (Der BKF ist mit 15.000 Anlagen in den letzten 15 Jahren die erfolgreichste und auf Langzeit günstigste Dauerlösung in der dezentralen Abwasserbehandlung.)

    Lässt sich ClearFox® nature auch für andere
    als häusliche Abwässer anwenden?

    Grundsätzlich schon. Insbesondere die hohe nachgewiesene Stabilität der Biofilmanlagen gegenüber komplexen Abwasserzusammensetzungen und sogar toxischen Stoffen, ermöglicht unter Berücksichtigung einer projektspezifischen Anpassung der Bemessung eine Anwendung für verschiedenste Abwasserarten.

    Wie reagiert ClearFox® nature auf Konzentrationsspitzen/-minima?

    Die Nährstoffkonzentrationen im Abwasser können von Tag zu Tag, aber auch im Tagesverlauf schwanken. Die Reinigung funktioniert generell am besten, wenn die Konzentrationen ausgeglichen sind. Die Bakterien, die die Nährstoffe aus dem Abwasser als Nahrung aufnehmen und damit das Wasser reinigen, werden bei Konzentrationsspitzen überversorgt und müssen bei Konzentrationsminima hungern und sterben im Extremfall ab. Deshalb wurde zwischen der Vorklärung und dem Biofilmreaktor, in dem die Reinigung maßgeblich stattfindet, eine Drossel eingebaut. Diese gewährleistet, dass die Nährstoffe gleichmäßig über den Tag verteilt zugegeben werden. Die Ergebnisse der praktischen Prüfung nach DIN EN 12566-3 bestätigen, dass die Reinigungsleistung von ClearFox® nature nahezu unabhängig von Zulaufschwankungen ist.

    Was passiert, wenn zu viel oder zu wenig Wasser zufließt?

    Die Personen in einem Haushalt variieren. Besuch, Feiern, aber auch Kinder, die nur am Wochenende kommen usw. verändern den Wasserverbrauch. Für Schwankungen des Abwasseranfalls gilt das gleiche wie für schwankende Konzentrationen. Die Drossel gleicht aus und gewährleistet einen ausgeglichen Zulauf. Siehe hierzu auch "Wie reagiert ClearFox® nature auf Konzentrationsspitzen und Konzentrationsminima?"

    Was muss bei der Wartung unternommen werden?

    Im Vergleich zu technischen Kleinkläranlagen sehr wenig. Die Kontrolle einer Kleinkläranlage wird in die Betreiberkontrolle und die Wartung durch externe, zertifizierte Wartungsunternehmen unterteilt. Detaillierte Anweisungen sind dem Betriebshandbuch zu entnehmen. Generell sind bei ClearFox® nature sowohl die Kontrolle des Betreibers als auch die Wartung aufgrund der Konstruktion sehr einfach. Es fehlen jegliche störanfällige, elektronische Bauteile und Schlamm muss seltener abgefahren werden. Die Wartungen sind vereinfacht und verkürzt - und damit auch billiger - weil zum Beispiel kein zeitraubendes Schlammvolumen (SV30) gemessen werden muss, sowie keine technischen Verschleißteile ausgetauscht werden.

    Was passiert, wenn der Anlage zu viel Wasser zuläuft?

    Dann springt der Notüberlauf an. Ein Überstauen der Anlage ist nicht möglich.

    Wie hoch sind die Betriebskosten?

    Die Betriebskosten sind vergleichsweise gering. Detaillierten Aufschluss darüber gibt der Kostenvergleich auf unserer Homepage www.ppu-umwelttechnik.de.

    Wo können am meisten Kosten gegenüber
    konventionellen Anlagen gespart werden?

    Die Betriebskosten sind sehr niedrig. Kosten für Energie (laufender Betrieb und Störmeldungen der eingebauten Technik), Ersatzteile (Steuerung, Belüfter, Verdichter, Magnetventile, Pumpen, Membranen usw., sowie Austauscharbeiten) und Sekundärschlammabfuhr wie bei konventionellen Anlagen fallen bei ClearFox® nature nicht an! Die Betriebskosten für ClearFox® nature setzen sich lediglich aus der verminderten Primärschlammabfuhr aus der Vorklärung und der gesetzlich vorgeschriebenen Wartung (gilt für alle KKA) zusammen. Darüber hinaus ist das Volumen des Primärschlamms niedriger als bei anderen Anlagen und muss deshalb seltener abgefahren werden. Zurück strömendes, sauerstoffhaltiges Wasser oder Schlamm aus dem biologischen Teil, die das Absetzen behindern, gibt es bei ClearFox® nature nicht. Der Primärschlamm kann sich optimal absetzen und faulen und wird dadurch kompakter.

    Wie lange kann die Urlaubszeit (kein Abwasserzufluss) maximal betragen?

    Im Gegensatz zu beispielsweise SBR-Anlagen stellt sich in ClearFox® nature, bedingt durch die Biofilmtechnologie, automatisch eine Art Ruhezustand ein. Durch die Konzeption der Füllkörper verbleibt auch ohne Abwasserzufuhr immer eine Restfeuchtigkeit im nährstoffhaltigen Biofilm und damit auch aktive Mikroorganismen im Bioreaktor. Nur als Beispiel sei eine Pilotanlage genannt, die von Dezember bis Mai außer Betrieb war- sie konnte ohne Einfahrzeit sofort wieder in Betrieb genommen werden. Allerdings sind die Bakterien als Lebewesen nicht unsterblich. Wie auch in der Natur ergibt sich hierbei ein Gleichgewicht zwischen Anzahl der Lebewesen und dem Nahrungsangebot. Einzig die Geschwindigkeit Ihrer Verringerung (Pufferwirkung und Feuchtegehalt in der Anlage) kann verlängert werden. In der Praxis kann von etwa 4 Wochen ausgegangen werden.

    Wie lange dauert die Einfahrzeit?

    Die Einarbeitungszeit (Aufwuchs der Mikroorganismen) entspricht derjenigen anderer vergleichbarer Biofilmanlagen (wie beispielsweise dem Bodenkörperfilter) und ist im Regelfall länger als bei submersen Prinzipien (z.B. SBR, Belebungsanlagen ). Je nach Jahreszeit (Außentemperaturen !) kann mit 5-7 Monaten gerechnet werden.

    Die Anlage ist allerdings sofort nach der Inbetriebnahme funktionsfähig und erreicht eine Teilreinigung. Aufgrund der speziell entwickelten Füllkörper findet sofort eine physikalisch/chemische Reinigung des Abwassers (vorwiegend durch Adsorption) statt. Ebenso beginnen aber auch die Bakterien ab dem Zeitpunkt der ersten Abwasserzufuhr ihre Abbautätigkeit. Um das Anwachsen des Biofilms (Bakterienanhaftung und Ansiedlungsdicke) zu beschleunigen kann ein Hilfsmittel zugegeben werden (Zubehör PPU Umwelttechnik GmbH).

    Was ist mit Nähr/Zehrzonen und Nähr/Zehrphasen gemeint?

    Während des schwankenden Tages/Wochen/Monatsganges der Abwassermenge und der Konzentrationen treten unterschiedliche Phasen (Maxima am Morgen, Mittag und Abend, Minimum in der Nacht) auf. Unterschiedliche Zonen bilden sich im Bioreaktor durch die kaskadenförmige Anordnung der Füllkörper aus. Nährphasen/Nährzonen sind solche mit hohem Nährstoffangebot (vorwiegend C-Abbau, teils N-Abbau), Zehrphasen/Zehrzonen sind solche mit geringem Nährstoffangebot (teils N-Abbau, Schlammstabilisierung).

    Was bedeutet aerobe Schlammzehrung?

    Die Bakterien, die das Abwasser reinigen, produzieren Schlamm. Bei vielen Systemen muss dieser Bakterienschlamm nach der Reinigung in einem Nachklärbecken vom gereinigten Abwasser abgetrennt werden. Dies erfordert einen zusätzlichen Behälter und Pumpen. Außerdem muss der Schlamm entsorgt werden. In anderen Systemen wird der Schlamm direkt im Bioreaktor behalten (Filtration). Allerdings muss dann das Filtermaterial in regelmäßigen Abständen ausgetauscht werden.
    ClearFox® nature nutzt hingegen den Prozess der aeroben (unter Ausnutzung von Luft) Schlammzehrung.

    Bei einer ausreichend langen Aufenthaltszeit des Abwassers und Schlamms ("Schlammalter") im Bioreaktor, wird nicht nur der Nährstoffgehalt im Abwasser reduziert, sondern der entstehende Belebtschlamm selbst von den Bakterien unter Verwendung von Sauerstoff verzehrt, bis zu einer weitgehenden Mineralisierung (stabil bedeutet, dass der Schlamm nicht mehr biologisch aktiv ist, also nicht weiter abgebaut werden kann). In voll durchmischten Reaktoren findet erst dann eine Stabilisierung des Schlamms statt, wenn der frei verfügbare Kohlenstoff vollständig verbraucht ist. Clearfox® nature arbeitet mit einer Kaskadierung der Abwasserreinigung. Die Prozesse Kohlenstoffabbau, Nitrifizierung, aerobe Schlammstabilisierung laufen in vertikaler Abfolge zonal voneinander getrennt ab. Vorwiegend im unteren Bereich entstehen sogenannte Zehrzonen. Darüber hinaus treten in den Innenräumen der Hohlkörper ebenfalls zonen- und phasenweise Zehrzustände auf.

    Vorteile der aeroben Schlammzehrung bei ClearFox® nature sind:


  • Kein Anfall von Überschussschlamm
  • Kein Nachklärbecken oder -behälter
  • Kein Materialaustausch wegen Filtration
  • Geringere Kosten
  • Wie oft muss das Biofilmaufwuchsmaterial gewechselt werden?

    ClearFox® nature arbeitet als Biofilmanlage mit Filtrationswirkung. Das eingebrachte Biofilmaufwuchsmaterial ist soweit durchlässig, dass eine Filtrationswirkung minimiert wird (siehe hierzu auch Erläuterung Schlammzehrung). Sollte dennoch ein Zusetzen zu beobachten sein, so kann dies im Rahmen der Wartung beseitigt werden.

    Hierzu wird das Material, welches in kompakten Teileinheiten (gefüllte Säcke) eingebaut ist, partiell entnommen und gereinigt. Zu keinem Zeitpunkt muss das Material durch neue Materialien ersetzt werden. Die Biofilmaufwuchsträger stellen daher eine sogenannte Lebenszeitfüllung dar. Sollte die Kläranlage in Zukunft für immer außer Betrieb genommen und nicht mehr gebraucht werden, kann das gereinigte Material dem Wertstoffkreislauf (Kunststoff) wieder zugeführt werden. Es kann sogar davon ausgegangen werden, dass aufgrund des steigenden Ölpreises hierbei eine Entsorgungsprämie für den Betreiber anfällt, da das Material auch in 20 Jahren noch hoch energiehaltig sein wird.

    Welche Behälter werden für ClearFox® nature verwendet?

    Als Behälter kommt das bewährte aquaplast Behältersystem zur Anwendung. Die Behälter sind seit mehreren Jahren auch für andere Klärsysteme am Markt erfolgreich (siehe www.aquaplast.de). Sie werden aus hochwertigen, recyclingfähigen Kunststoffmaterialien gefertigt und unterliegen einer fremdüberwachten (DEKRA) Qualitätskontrolle. Das Behältersystem ist insbesondere für den Erdeinbau geeignet und hat im Vergleich zu herkömmlichen Behältern folgende Merkmale:


  • alle Testzertifikate für Erdeinbau (Vertikaler UND Horizontaler Belastungstest gem. 12566-3)
  • niedrige Einbautiefen
  • zusätzliche statische Aussteifungen
  • leicht und äußerst kompakt
  • einfach zu gebrauchen (transport- und einbauoptimiert)
  • In Kombination mit der Technologie der ClearFox® nature-Anlage ergibt sich ein nahezu unschlagbares Gesamtsystem, insbesondere auch durch eine Minimierung der Einbaukosten.

    Wieso ist der Primärschlammanfall geringer als bei vergleichbaren KKA?

    Der in der Vorklärung anfallende Primärschlamm wird weder durch zurückgeführtes, sauerstoffhaltiges Wasser noch durch Überschussschlamm beim Absetzen gestört. Der Schlamm kann deshalb unbeeinträchtigt faulen und eindicken, was zu einer Volumenreduzierung führt.

    Welche Ablaufklassen erreicht die Anlage?

    Ablaufklasse C

    CE-Zertifikat und Bauaufsichtliche Zulassung?

    Die Behälter sind seit mehreren Jahren gemäß DIN EN 12566-3 erfolgreich am Markt zugelassen.
    Die Gesamtanlage hat die Zulassungsnummer Z- 55.41 - 420

    Was ist einzigartig an ClearFox® nature
    gegenüber dem Angebot anderer Kleinkläranlagenhersteller?

    Einzigartig ist die Kombination einer vollbiologischen Abwasserreinigung mittels Biofilm mit aerober Schlammbehandlung (Minimierung des Sekundärschlammvolumens, keine Nachklärung) mit einer geringen Filtrationswirkung. Darüber hinaus besitzt Clearfox® nature eine Reihe von Vorteilen, die andere Hersteller zwar teils auch anbieten, aber nicht alle in einer einzigen Anlage:


  • keine Energie notwendig
  • ungestörte Primärschlammeindickung/Faulung
  • leicht und kompakt
  • keine Abwasserrückführung und keine Schlammrückführung
  • modulare Bauweise
  • kein Nachklärbecken
  • niedrige Betriebskosten und kaum Wartung
  • Abbau in Kaskaden und adaptierte Aufwuchsträger
  • Sind alle Teile an ClearFox® nature recycelbar?

    Ja, alle! Im Vergleich zu herkömmlichen Anlagen ist diese Kläranlage zu 100% recycelbar. Es gibt kein Teil an der Anlage, welches nicht (nach einer Säuberung) in den Wertstoffkreislauf zurückgeführt werden kann. Als Materialien werden PE, PP, ABS und nicht rostender Stahl verwendet.

    Was muss ich tun, wenn ich eine Kleinkläranlage möchte?
  • Informationen bei verschiedenen Firmen einholen
  • Angebot beim Außendienst von PPU einholen
  • Kleinkläranlagensysteme vergleichen, Investitions- und Betriebskosten vergleichen (Kostenvergleich_Kleinklaeranlagen.pdf)
  • Formalitäten mit Unterer Wasserbehörde klären
  • Kauf der Anlage (Vertrag mit PPU bzw. dem Lizenznehmer)
  • Lieferung der Anlage (Lieferung mit LKW, Behälter sind leicht und kompakt)
  • Einbau (durch Tiefbauunternehmen; Baggerarbeiten, Angleich an Geländeoberkante, Einbauanleitung)
  • Einfahrzeit (Reinigung funktioniert sofort, Ablaufanforderungen werden nach wenigen Monaten erreicht)
  • Betrieb (Betriebshandbuch beachten, keine Desinfektionsmittel, Urlaub oder
    kurzfristige Überlastungen durch Feiern und Besuch sind kein Problem)
  • Schlammentsorgung
    (Betriebshandbuch beachten, bedarfsgerecht, Schlammspiegelmessung im Vorklärbehälter)
  • Wartung (nach gesetzlichen Vorgaben durch zertifiziertes Wartungsunternehmen)
  • Bekomme ich für ClearFox® nature Fördermittel?

    Die Anlage ist vom DIBt bauaufsichtlich zugelassen und förderfähig in allen deutschen Bundesländern.

    Wo kann ich mich weiter informieren?
  • www.wasser-wissen.de
  • www.aquaplast.de
  • www.abwasser-dezentral.de
  • www.klaeranlagen-vergleich.de
  • © Die Texte der hier aufgeführten FAQ sind Eigentum der PPU Umwelttechnik GmbH
    und dürfen ohne ausdrückliches Einverständnis weder vervielfältigt, noch sonstwie verwertet,
    noch Dritten zur Auswertung überlassen werden.

    Diese FAQ (Frequently Asked Questions) können Sie auch als PDF downloaden:
    FAQ - ClearFox® nature stromlose Kleinkläranlage